1. Cole Turner (Lewis Tan) ist der Protagonist und um ihn herum ist die Story aufgebaut. Nachfahre von Scorpion (Hanzo Hasashi), MMA-Kämpfer und anscheinend Trainer von Johnny Cage, seine Frau verschwindet auf mysteriöse Weise und er macht sich auf die Suche nach Ihr (und landet in der MK-Welt)
Zu 1: Der in Fankreisen wohl meist-diskutierte Punkt: Wozu benötigt man einen Cole Turner, wo es doch genug bekannte Charaktere gibt? Noch dazu als Hauptprotagonist und nicht etwa zu vergleichen mit einem Art Lean aus dem Film von 1995? Eine gute Frage. Man muss schauen, wie sich das Ganze im Film letzlich abspielt. Ich selbst bin ja seit Mortal Kombat (1) auf dem SNES dabei und mag dessen Herangehensweise an die Story. So war es da zum Beispiel noch Kanon, dass Scorpions (seinen wirklichen Namne kannte man noch nicht) Familie nicht etwa getötet wurde, sondern lediglich er selbst. Frau und Sohn überlebten ihn. Er kam als Rachegeist zurück auf die Erde und durfte seine Familie nie wiedersehen. Es gab auch keine Shirai Ryu in dem Sinne; Scorpion trug eine gelbe Lin Kuei-Tracht, um den Clan zu verhöhnen: gelb ist in China die Farbe der Feigheit. Von dieser Prämisse ausgehend macht es natürlich Sinn, wenn im neuen Kinofilm Scorpion einen Nachfahren hat. Ich stehe dem also relativ offen gegenüber.
2. Johnny Cage und Kitana kommen nicht vor
Zu 2: Okay, das stelle ich mir schwierig vor. Gerade einen Johnny Cage würden viele doch sicherlich sehr vermissen, zumal mit ihm alles angefangen hat; er war der erste MK-Charakter überhaupt. Auch eine Mileena, die ja im FIlm vorkommt, kann ich mir ohne Kitana nur schwer vorstellen, macht diese doch einen nicht unerheblichen Teil von Mileenas Story aus.
3. Sehr sehr blutig
Zu 3: Okay, passt. Von "Mortal Kombat Legens: Scorpion´s Revenge" mal abgesehen waren alle MK-Verfilmungen dich recht blutarm. (Web-)Serien lasse ich mal außen vor.
4. Technisch gesehen ist Shang Tsung der Ober-Bösewicht, Sub-Zero (Joe Taslim) soll praktisch-gesehen der Haupt-Bösewicht sein und hammer aussehen (MKX Kostüm)
Zu 4: So sehr ich ja auch Sub-Zero (neben Johnny Cage mein Lieblingscharakter) mag und ihm eine größere Rolle in einem Film mehr als gönnen würde, so sehr würde ich einen Shang Tsung vermissen. Man muss schauen, wie das wird, zumal es wirklich schwer wird, den uns allen bekannten Shang Tsung von 1995 (und der Web-Serie ... und MK11) zu toppen. Aber hey: Einen cool (no pun intended) aussehenden Sub-Zero nehme ich gern.
5. Am meisten Screentime kriegen anscheinend Cole, Sub-Zero und Kano, am wenigsten Raiden, Shang Tsung und Scorpion...
Zu 5: Hmmm ... hier bin ich am meisten darauf gespannt, wie Kano ins Bild passt. Zeigt der Film seinen Seitenwechsel? Ist er von Anfang an böse und spielt nur eine Rolle? Es bleibt spannend. @Cole Turner: siehe oben, Punkt 1.
6. Scorpion kommt in der Eröffnungsszene (als Hanzo Hasashi) und in der Schlussszene (als Scorpion) vor und soll ebenfalls hammer aussehen
Zu 6: Für eine Zepter-Übergabe an einen neuen Scorpion wohl okay. Auch hier: siehe Punkt 1.
7. Sonya, Jax, Kano und Cole bilden eine Art "Team" (jepp, Kano gehört anscheinend zu den good-guys)
Zu 7: siehe Punkt 5
8. Liu Kang ist sehr sehr an Bruce Lee angelehnt
Zu 8: Na ja, wäre keine Überraschung. Man darf es nur nicht so übertreiben, dass er beinahe zu einer Karikatur verkommt. Hier gefiel mir Robin Shou aus den alten Kinofilmen eigentlich schon sehr gut (aber der hatte auch wenig von Bruce Lee).
9. Film dauert rund 2 Stunden
Zu 9: Ist in Ordnung. Eine vernünftige Laufzeit.
10. Es ist ein offenes Ende und lässt viel Spielraum für ein Sequel offen
Zu 10: Auch in Ordnung (sofern der Fim erfolgreich genug ist, dass man eine Fortsetzung auch zu sehen bekommt ... ansonsten würde es doch arg unfertig wirken).
11. Shao Kahn kommt nicht vor, ist aber präsent
Zu 11: Ist okay, sofern er dann seine Rolle in einer Fortsetzung bekommt (siehe Punkt 10).
12. Outworld Kämpfer neben Sub-Zero u.a. Reiko (Nathan Jones), Drahmin, Nitara, Mileena, Kabal, Goro (dämonenhafte Charaktere bewusst gewählt, Outworld soll grundsätzlich ein Dämonenreich sein)
Zu 12: Hmmm ... muss man sehen. Eigentlich ist das Dämonische eher dem Netherrealm zuzuordnen. Gerade die letzten Spiele haben es sehr gut hinbekommen, auch nicht-menschliche Outworld-Charaktere wie die Shokan oder die Tarkataner so darzustellen, dass sie nicht "einfach nur böse" sind. Sowas würde ich auch gern in einem Film sehen.
13. weniger Turnier, mehr eine Jagd auf die Kämpfer des Erdenreichs
Zu 13: Okay, das würde den Film von alten Umsetzungen abheben. Solange es nicht nur etwas neues ist, um etwas neues zu haben, sondern auch einen guten Grund dafür liefert, ist alles okay. (Das Turnier dann bitte in Teil 2 ).
14. Arcanas spielen eine Rolle (nur damit bekommt man übermenschliche Fähigkeiten) und die erbt man entweder durch Vorfahren oder in dem man jemanden tötet, der das hat
Zu 14: Oh, oh! Da werden bei mir zu viele üble Erinnerungen an die Drachen-Tattoos aus dem unsäglichen "Mortal Kombat: Annihilation" geweckt: bitte NICHT!!
15. Es wird bewusst darauf eingegangen, weshalb Outworld und das Erdenreich diese Kämpfe austragen, bzw. es soll einen bestimmten Grund haben, weshalb Outworld das Erdenreich erobern möchte
Zu 15: Kann gut sein, kann aufgesetzt wirken. Zu schwammig, um da näher drauf einzugehen.
16. Rivalität zwischen Shiray-Ryu und Lin Kuei kommt nicht vor, Shiray Ryu kommt eigentlich überhaupt nicht vor
Zu 16: Ist in Ordung und ja ggfls. sogar der Vorlage geschuldet, siehe Punkt 1.